Kontext Targeting

Beim kontextuellen Targeting schaltet Google Ads automatisch die Anzeige auf der Webseite, deren Inhalt zum Thema der Anzeigengruppe passt. Um das Thema der Webseite zu erkennen, analysiert das System den Text, die Sprache, die Linkstruktur und die Navigation einer Webseite. Dies wird mit dem Thema der Keywords der Anzeigengruppe verglichen.

Idealerweise werden hierfür in einer Anzeigengruppe etwa drei bis fünf Keywords verwendet, die jedoch weder mehrfach noch mit Falschschreibweisen gewählt sein sollten. Auch die Auswahl verschiedener Matchtypes ist nicht nötig, da ausschliesslich die inhaltliche Bedeutung der Keywords zählt. Natürlich sollten auch die Anzeigen das durch die Keywords definierte Thema abdecken.

Die Erstellung einer möglichst separaten Kontext-Targeting-Kampagne benötigt die Auswahl des Display-Netzwerks mit der automatischen Schaltung auf allen Placements. Es können jedoch Webseiten ausgewählt werden, auf denen die Anzeigen nicht platziert werden sollen.

Da der Nutzer nicht bewusst nach den Anzeigen sucht, sondern sich auf Webseiten informiert und dabei die thematisch passenden Anzeigen wahrnimmt, ist die Klickrate auf kontextuell ausgerichteten Kampagnen viel tiefer als bei Kampagnen, die auf Google und im Suchnetzwerk laufen. Übliche Werte bewegen sich zwischen 0,1 % und 0,2 %, wobei Textanzeigen meist eine etwas höhere Klickrate als z. B. Imageanzeigen aufweisen. Die Qualität der Klicks ist jedoch sehr hoch, da sie in einem sehr relevanten Umfeld ausgelöst werden.

Themenbezogenes Targeting

Beim Targeting werden die Anzeigen auf mehreren Webseiten geschaltet, die zu einem ausgewählten Themengebiet gehören. Auch hier bestimmt Google automatisch die Platzierung anhand der vom Werber festgelegten Ausrichtung und Kategorie.

Anstatt mehrere Themen einzeln im Konto auszuwählen, können auch Themencodes eingegeben werden. So lassen sich in einer Anzeigengruppe viele Themen rasch hinzufügen.

Es können nicht nur einzelne Placements von der gewünschten Kategorie ausgeschlossen, sondern auch Keywords hinzugefügt werden, die durch ihre inhaltliche Bedeutung die Kategorie konkretisieren. Dieses Vorgehen empfiehlt sich insbesondere bei sehr grossen und allgemeinen Kategorien.

Placement Targeting

Beim Placement Targeting werden einzelne Webseiten ausgewählt, auf denen die Anzeigen erscheinen sollen. Diese Auswahl ermöglicht eine Eingrenzung auf die vom Werber definierten Webseiten sowie das Festlegen separater Gebote für einzelne Placements, um so die Anzeigenpräsenz zu erhöhen oder zu verringern. Je höher das Gebot, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Anzeige häufig gezeigt wird und somit Impressionen generiert.

Bei der Erstellung der Kampagne wird die Schaltung ausgewählter Placements im Display-Netzwerk ausgewählt. Der Einsatz zusätzlicher Keywords ist sinnvoll bei sehr umfassenden Informationsportalen, die sehr viele und wechselnde Themen abdecken. Inhaltlich eng zusammenpassende Keywords definieren einen konkreten Themenbereich, zu dem die Anzeigen auf den ausgewählten Placements erscheinen sollen. Dies erhöht zwar die Relevanz, schränkt aber zugleich die mögliche Reichweite ein.