Anzeigenformate
Über Google Ads lassen sich drei verschiedene Anzeigenformate schalten: Textanzeigen, Bildanzeigen und Videoanzeigen. Auf Google und dem Suchnetzwerk ist nur die Platzierung von Textanzeigen möglich, im Display-Netzwerk können je nach Webseite alle Formate laufen. Ein weiteres Format sind Google Shopping Anzeigen.
Die Anzeigen werden in der Anzeigengruppe erstellt und dabei möglichst eng auf die darin befindlichen Keywords oder Placements abgestimmt. Eine Anzeige sollte sich zudem auf den Inhalt der beworbenen Webseite beziehen – also das Angebot, die Produkte oder Dienstleistungen des Werbers mit den jeweiligen konkreten Vorteilen für den Nutzer klar darstellen.
Textanzeigen
Textanzeigen bestehen aus zwei Titeln mit jeweils 30 Zeichen, einer Textzeile mit max 80 Zeichen, der angezeigten URL der Zielseite sowie der nicht sichtbaren tatsächlichen URL der Zielseite mit maximal 1’024 Zeichen. Diese Beschränkungen weichen für einige asiatische Sprachen mit Double-Byte-Zeichen ab.
Die angezeigte URL muss dabei zwingend die gleiche Domain haben wie die tatsächliche URL der Zielseite, damit der Nutzer anhand der Textanzeige erkennen kann, wohin ihn sein Klick führt.
Der Text sollte ansprechend und informativ formuliert sein und die wichtigsten Vorteile bzw. Angebote des Werbers enthalten. Eine direkte Ansprache der Nutzer über konkrete Handlungsaufforderungen, die sich auf die Werbeziele beziehen, erhöht die Wahrscheinlichkeit, die Nutzer zu interessieren und somit Klicks auszulösen.
Da die bei der Suche eingegebenen Begriffe in der Anzeige fett hervorgehoben werden, erhöhen der Einbezug von Keywords im Text dessen Sichtbarkeit und die Wahrscheinlichkeit, vom Besucher geklickt zu werden. Dies verbessert somit die Klickrate und in der Folge die Qualitätsbewertung der Anzeige.
Um möglichst viele Nutzer anzusprechen, sollte jede Anzeigengruppe mehrere unterschiedliche Textanzeigen enthalten. Diese können zu gleichen Teilen abwechselnd oder leistungsbezogen erscheinen. Die leistungsbezogene Steuerung bevorzugt nach einiger Zeit die Anzeige mit der höheren Klickrate und schaltet diese häufiger.
Anzeigenerweiterungen
Oben platzierte Textanzeigen kann der Werber zudem mit relevanten Informationen erweitern, um die Attraktivität für den Nutzer zu erhöhen. Es empfiehlt sich sehr, die zum Kampagnenziel am besten passenden Anzeigenerweiterungen einzusetzen. Denn seit Oktober 2013 fliesst die Verwendung von Anzeigenerweiterungen in die Berechnung des Rankings ein. Diese können also die Anzeigenposition und somit die Performance verbessern.
- Sitelinks: Bis zu sechs zusätzliche Zielseiten mit kurzem Text
- Zusatzinformationen: Qualitätsmerkmale des Unternehmens
- Snippets: Zusatzinformationen zur Zielseite
- Standort: Geschäftsadresse auf eingeblendeter Karte
- Anruf: Angabe der Telefonnummer
- App: Link zu einer mobilen App
- Preis: Angabe des Preises eines Produkts oder Services
- Angebot: Sonderpreise zu bestimmten Anlässen
Bei den automatischen Anzeigenerweiterungen steuert Google die Inhalte und die Schaltung derselben.
Bildanzeigen
Bildanzeigen sind animierte oder nicht animierte Banner. Sie dürfen jeweils maximal 150 KB gross sein und müssen in einem der folgenden Formate gestaltet sein:
- Square (250 x 250)
- Small Square (200 x 200)
- Banner (468 x 60)
- Leaderboard (728 x 90)
- Inline Rectangle (300 x 250)
- Large Rectangle (336 x 280)
- Skyscraper (120 x 600)
- Wide Skyscraper (160 x 600)
Anstatt diverse Formate richtlinienkonform zu gestalten, bietet Google nun repsonsive Anzeigen an. Deren Größe, Darstellung und Format passen sich anhand der Vorgaben des Werbers automatisch an die Werbefläche an und bieten somit die grösste Reichweite.
Animierte Anzeigen sind in den Formaten GIF oder Flash möglich, dürfen jedoch keine sich endlos wiederholende Animation besitzen, sondern müssen diese nach 30 Sekunden beenden. Vor der Aktivierung prüft Google die Einhaltung aller Anforderungen.
Videoanzeigen
Videos sind bei ausgewählten Themen und Zielgruppen erfolgreiche Werbemittel. Videoanzeigen laufen nicht nur im Display-Netzwerk sondern auch auf YouTube, auf allen Abspielgeräten. TrueView Instream Anzeigen werden vor, während oder nach anderen Videos abgespielt. Sie kosten nur, wenn sich der Nutzer das Video mindestens 30 Sekunden oder bis zum Ende ansieht oder damit interagiert. Mögliche Interaktionen des Nutzers sind z.B. Klicks auf Overlays, Companion-Banner und Infokarten. Die ersten 5 Sekunden der Videoanzeige kann der Nutzer nicht überspringen. TrueView Video Discovery Anzeigen erscheinen neben anderen Videos auf YouTube und kosten, sobald der Nutzer sich den Film ansieht. Zudem gibt es Bumper Anzeigen von max 6 Sekunden Länge und OutStream Anzeigen, die nur auf Mobilgeräten geschaltet werden.
Auch bei Videoanzeigen gibt es diverse Richtlinien zu beachten. Sowohl das Startbild als auch das Video müssen in guter Qualität sein und zur beworbenen Webseite passen. Erfolgreich sind unterhaltsame und informative Videos, die dem Nutzer innert der ersten 10-15 Sekunden die wichtigsten Botschaften vermitteln und klar zeigen, welche Handlung vom Nutzer beim Besuch der Webseite erwartet wird.